Figerhorn

Osttirol

 

Jeden Morgen beim Frühstück auf der Terrasse des Gradonna Mountain Resorts habe ich hinauf geschaut, auf diesen kecken, irgendwie vorwitzigen Zipfel-Berg namens Figerhorn. Nach ein paar Tagen gingen wir's an: Olaf, Eli und ich. Blauer Himmel, Sonne, Erwartungsfreude. Eli hatte noch nie im Sommer auf einem Gipfel gestanden und wollte diesen Zustand ein für allemal beenden.


 

Das Figerhorn schien uns perfekt für die Premiere. Zumal man mit dem Auto über eine Mautstraße von Bergdorf Kals aus bis zum Lucknerhaus auf 1920 m fahren kann. Dort gibt es massenhaft Parkplätze – und den ersten sensationellen Blick auf den Großglockner, Österreichs höchsten Berg (3798 m).

 

Lucknerhaus
Lucknerhaus
Großglockner
Großglockner

Figerhorn: 2743 m

Aufstieg: 830 Höhenmeter

Länge: ca. 7,3 km

Zeit: ca. 5 Stunden


Der Weg zum Gipfel ist gut ausgeschildert. Zunächst führt er über den Wendelin Weingärtner Weg in Serpentinen durch den Wald bis zur Greiwiese. Danach schlängelt sich der Pfad durch grüne Wiesen hinauf zum Aussichtspunkt „Greil Bühel“. Die restlichen 500 Höhenmeter ziehen sich gewaltig – obwohl man den Gipfel ständig vor Augen hat, scheint er einfach nicht näher zu kommen.

Auf unserer Tour hatten wir leider das Pech, dass sich der blaue Himmel plötzlich bezog. Auf den letzten 100 Höhenmetern wurde es kühl, wolkig und regnerisch.

Trotzdem war bei der Ankunft an dem großen Gedenkkreuz – das Gipfelglück perfekt. Vor allem bei Eli. Und die Wolken taten uns auch den Gefallen, wenigstens kurz den Blick zum mächtigen Großglockner freizugeben. 

Zurück ging's dann relativ leichtfüßig bis zum Lucknerhaus und mit dem Auto ins Hotel. 

Am nächsten Morgen zum Frühstück grüßte das Figerhorn wieder vor blauem Himmel.