Rudl Eller Steig

Lienzer Dolomiten

Tour-Länge: ca. 10 km

Aufstieg: 753 m

Dauer: mind. 5 Stunden

 

Eine wirklich lohnende, großartige Tour von der Dolomitenhütte zur Karlsbader Hütte. Natürlich könnte man auch den Normalweg nehmen (ca. 2,5 Stunden). Aber für geübte Bergwanderer mit Klettersteigausrüstung und Helm ist die Route über den Rudl Eller Steig ein abwechslungsreiches Vergnügen. 

Vom Parkplatz der Dolomitenhütte führt der Weg links ins Gelände und recht steil  über Stock und Stein zur Weißsteinalm und weiter zur Kühalm, wo auf 2190 m der Klettergurt angelegt und der Helm (wegen möglichen Steinschlags) aufgesetzt werden sollte. 

 

 

 


Jutta im Piccola Ferrata
Jutta im Piccola Ferrata

Eine nette Variante auf dem Rudl Eller Steig ist der luftige Klettersteig Piccola Ferrata über einen markanten Felskopf

Olaf und Jutta im Piccola Ferrata
Olaf und Jutta im Piccola Ferrata

Wenn der Piccola Ferrata überwunden und das Hohe Törn (2233 m) erreicht ist, steht man direkt unterhalb der senkrecht abfallenden Laserzwand, in der meist der eine oder andere Kletterer zu beobachten ist. Auch für die Bergwanderer auf dem Rudl Eller Steig folgt noch eine kleine Kletterei, bevor der Weg problemlos zur Fahrstraße führt. 

Hier fällt die Entscheidung nicht schwer: rauf oder runter? Natürlich rauf – zur schönen Karlsbader Hütte. Nach einer durchaus verdienten Jause und einem kurzen Spaziergang am Laserzsee geht's über die Fahrstraße zurück. Schon von weitem sieht man die Dolomitenhütte über steilem Fels balancieren. Natürlich kehren wir hier nochmal ein. Schon wegen des köstlichen Flammkuchens....


Rudl Eller Plakette am Fels bei der Dolomitenhütte
Rudl Eller Plakette am Fels bei der Dolomitenhütte

Von Beruf war er Buchdrucker, der Rudl Eller aus Lienz. Aber seine Passion war das Bergsteigen und Klettern. Bekannt wurde der sportliche Rudl durch die Erstbegehung der Dibonakante an der Große Zinne. Aber er erschloss auch viele andere Routen, besonders in den Lienzer Dolomiten. Er gehörte zu den Gründungsmitgliedern des Lienzer Alpenvereins und war nach dem Zweiten Weltkrieg viele Jahre Hüttenwirt der Karlsbader Hütte.

Nach seinem Tod (1977) wurden der Ellerturm am Laserzkopf und der Rudl Eller Weg von der Dolomitenhütte über das Hohe Törl zur Karlsbader Hütte nach ihm benannt.